Editionsgeschichte

- Erstdruck in der von Apollinaire selbst herausgegebenen Zeitschrift “Les Soirées de Paris” Nr. 25, Juni 1914, als erstes von Apollinaire überhaupt veröffentlichtes Kalligramm; in der selben Ausgabe der Zeitschrift findet sich vor dem Gedicht Apollinaires Aufsatz “Le simultanisme-librettisme” abgedruckt, der eine Art Programmschrift für seine ideogrammatische Dichtung darstellt.

- Die ebenfalls für 1914 geplante selbständige Veröffentlichung einer Sammlung von Kalligrammen (zunächst von Apollinaire selbst als “idéogrammes lyriques” bezeichnet) unter dem an Correggio angelehnten Titel “Et moi aussi, je suis peintre” scheitert am Ausbruch des Krieges.

- Im April 1918 erscheint “Lettre-Océan” im Rahmen der Sammlung Calligrammes im Mercure de France. In der Sammlung verbinden sich vor dem Krieg verfasste Gedichte wie “Lettre-Océan”, die im ersten Teil unter dem mediengeschichtlich charakteristischen Titel “Ondes” zusammengefasst sind (vgl. Eintrag -> Ondes), mit Gedichten, die während des Krieges bis einschließlich 1917 verfasst wurden (in den Teilen 2-6: “Étendards”, “Case d’Armons”, “Lueurs des Tirs”, “Obus couleur de lune” und “La Tête étoilée”). (vgl. -> Pléiade-Ausgabe)